Nach zahlreichen Singles und EPs erscheint nun endlich das energiegeladene Rockdebüt der Engländer
The Luka State waren in den letzten Jahren immer irgendwie da: zwei EPs, einige Singles und energiegeladene Live-Shows hielten die Gruppe konstant auf dem Radar – und lassen das Quartett aus Winsford nun fast wie alte Bekannte wirken, wenn nun endlich ihr Debüt erscheint. Vorschusslorbeeren der britischen Presse tun dabei ihr Übriges, der kleine Hype ist da. Was also hat die Band um Sänger Conrad Elis anzubieten? Zunächst einmal ist das hohe Energielevel Zeugnis der Ernsthaftigkeit, mit der die Gruppe ins Rennen geht. Mit treibenden Gitarren und großen Melodien löst sie ihr Ticket sowohl für den Rockclub als auch für die großen Hallen.
Zug zum Refrain, klasse Songwriting wie in ›Kick in The Teeth‹ oder ›Real Thing‹ stehen auf der Habenseite. Für Gegengewicht sorgen die ruhigen Stücke ›Bold‹ oder der gospelartige Titelsong ›Fall In Fall Out‹ – beides tolle Brit-Pop Hymnen. Ansonsten: wenig Pausen und hoher Rockfaktor. Vielleicht die Platte, mit der man sich momentan am ehesten auf ein verschwitztes Konzert träumen kann.
7 von 10 Punkten
The Luka State, FALL IN FALL OUT, SHELTER RECORDS/BMG