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Joe Cocker – SHEFFIELD STEEL

cocker, joeJoe Cocker auf den Spuren von Grace Jones.

In den späten Siebzigern geriet die fleischgewordene Windmühle des Blues-Rock ein wenig in Vergessenheit. Selbst eine von Allen Toussaint produzierte New-Orleans-Hommage wie Luxury You Can Afford versandete 1978 nahezu ungehört zwischen Punk-Aufbruchstimmung, Wave-Besessenheit und Disco-Wahn. Cockers schwere Alko-holabhängigkeit gestaltete einen Neuanfang nicht eben leicht. Erst vier Jahre später raffte sich Cocker wieder auf, und Alex Sadkin und Island-Boss Chris Blackwell verhalfen der Ausnahmestimme zum Comeback. Unter ihrer Ägide entstand mit den Studiolegenden Sly Dunbar, Robbie Shakespeare, Wally Badarou, Barry Reynolds, Mikey Chung und Uziah „Sticky“ Thompson in den Compass Point Studios auf den Bahamas eine windschnittige Zeitgeist-Produktion zwischen Rock, Pop und Reggae, die Cocker von der unseligen Vergan-genheit nach 1975 befreien sollte. Prägnant wirkte schon das Cover mit einem verfremdeten Motiv von Anton Corbijn. Treffsicherer Geschmack in der Titel-auswahl paarte sich mit subtilen Arrangements, die noch nicht vom blechernen Bombast der 80er Jahre dominiert wurden. Ein Hauch von Grace Jones, die seit 1980 vom gleichen Team betreut wurde, schwebte über Dylans ›Seven Days‹, Stevie Winwoods ›Talking Back To The Night‹, Randy Newmans ›Marie‹ und Andy Frasers ›Sweet Little Woman‹. Hierzulande im Radio gedudelt wurde aber vor allem die sparsam arrangierte Zeitlupenballade ›Many Rivers To Cross‹ von Reggae-Pionier Jimmy Cliff, die Cocker den Weg zum Nummer-eins-Duett ›Up Were We Belong‹ mit Jennifer Warnes und Ray Charles’ ›You Are So Beautiful‹ ebnete.

 

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