Heute vor 31 Jahren: Ein Richter verkündet, dass Judas Priest nicht für den Tod zweier Jugendlicher verantwortlich sind.
Im Dezember 1985 entschieden sich zwei junge Männer, sich das Leben zu nehmen. Die beiden hatten über mehrere Stunden Musik gehört, Marihuana geraucht und getrunken, als sie versuchten, sich mit einem Gewehr das Leben zu nehmen.
Während James Vance, der damals 20 war, vorerst überlebte und drei Jahre später an den Folgen der Aktion starb, war sein 18-jähriger Freund Raymond Belknap sofort tot.
Vances Familie verklagten Judas Priest schließlich auf mehr als sechs Millionen Dollar Schadensersatz. Der Grund: Das Album, das die beiden unmittelbar zuvor hörten, war STAINED CLASS. Angeblich seien in dem Cover von Spooky Tooths ›Better By By You, Better Than Me‹ versteckte Botschaften wie „Do it“ zu hören, welche die Teenager dazu aufgefordert hätten, sich umzubringen.
Der Vorwurf trifft die Band hart, ungefähr einen Monat wird vor Gericht argumentiert, Rob Halford muss vorsingen, Tapes werden vorwärts, rückwärts und schneller abgespielt. Das Urteil des Richters am 24.08.1990: Die Band habe seiner Meinung keinerlei versteckte Botschaften in ihre Songs eingebaut und sei daher nicht schuld am Tod des Teenagers. Obwohl die Band gewonnen hatte, wog das Ereignis schwer, schließlich waren beide große Judas-Priest-Fans gewesen.