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Neal Schon – SO U

Schon, NealSelbstverwirklichung, bedingt gelungen.

Statt ein neues Journey-Album anzugehen, vertrödelt Häuptling Neal Schon seine Zeit mit Projekten, die eher der Selbstverwirklichung als der Befriedigung der Rockfans dienen. Zum einen arbeitet er an SANTANA 4, einem Album, bei dem das originale Santana-Line-up wieder zusammengefunden hat. Zum zweiten werkelt Schon erneut mit Jan Hammer zusammen, mit dem er ein paar Alben in den 80ern gezimmert hat, letztendlich hat er mit SO U auch noch ein weiteres Soloalbum eingespielt. Das hätte gut werden können, zumal es als Powertrio mit Marco Mendoza (Bass) und Deen Castronovo (Drums) großartiges Personal versammelt. Alle drei teilen sich den Gesang, wobei Castronovo als Gewinner hervorgeht, was wenig überrascht. Teile der neun Songs sind erstklassiger Hard Rock, allen voran ›What You Want‹ und das deutlich von Journey beeinflusste ›Serenity‹. Das an Chickenfoot erinnernde ›Shelter‹ ist auch nicht schlecht. Andere Tracks sind von Jazz und Blues beeinflusst, etwa ›Take A Ride‹, und genau das sind die deutlichen Schwachpunkte des Werkes. Ebenso das Instrumental ›Big Ocean‹, das ein zwiespältiges Album beendet, von dem man deutlich mehr erwartet hatte. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass Jack Blades (Nightranger, Damn Yankees) die meisten Songs mitgeschrieben hat, was die ganze Sache sogar noch schwächer aussehen lässt.

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