Fuzziger Bluesrock trifft auf 90s-Brit-Rock
Einflüsse aus Alternative-Americana, 70s-Rock sowie ein extrem lässiger 90s-Rock-Vibe machen die Musik von Bones Owens zu einer echten Bereicherung des Nashville-Bluesrock. Owens wird dem geneigten Sammler zeitgenössischen Retro-Vinyls schon im Zusammenhang mit Reignwolf über den Weg gelaufen sein. Ganz so rockig tönt sein Sound dann doch nicht, aber die Platte fängt mehr von seiner Live-Energie ein als seine eher zahmen Vorgänger-Veröffentlichungen. Auch der ein oder andere Fan von Black Rebel Motorcycle Club wird auf LOVE OUT OF LEMONS fündig, vor allem Fans des HOWL-Albums. Das vielschichtige Songwriting begeistert durchweg und weist Parallelen zum aktuellen Werk der Black Keys auf, etwa den Brit-Rock-Anteil, den Noel Gallagher geleistet hat. Owens verpflichtete als weitere Co-Songwriter ebenso geschmackssichere Überzeugungstäter wie Henry Brill (Phantogram, Jack Garratt) auf ›Born Again‹ und Austin Jenkins (Leon Bridges, White Denim) auf ›Higher Than I Wanna Be‹. (Text: Philipp Opitz)
8 von 10 Punkten
Bones Owens
LOVE OUT OF LEMONS
BLACK RANCH/THIRTY TIGERS