Der System Of A Down-Sänger mag’s sinfonisch.
System Of A Down-Sänger Serj Tankian gönnt sich mit dieser Live-Version seines 2007er Solo-Albums den sinfonischen Traum eines jeden Ausnahme-Talents. Zusammen mit dem Auckland Philharmonia Orchestra – und auch auf neuseeländischem Territorium in der feierlich-schmucken „Auckland Town Hall“ aufgenommen – toppt Serj seinen Solo-Ausflug mit einer zusätzlichen orchestralen Inszenierung – und sorgt damit für pure Gänsehaut. Die an sich schon kraftvollen Kompositionen erstrahlen im edlen Klassik-Lack noch heller und machen dieses Live-Album – ausnahmsweise – zu einer Platte, die der nüchternen Studio-Variante letztlich vorzuziehen ist. Extrem lebendig, beseelt und stimmstark gibt Tankian hier den klassischen Maestro, den er bei System Of A Down wohl nur im Ansatz ausleben konnte.
Die vom Studio-Album abweichende Song-Reihenfolge sorgt in Kombination mit bislang ungehörtem Solo-Material für einen gepflegten orchestrierten Ohrenschmaus zwischen Pink Floyd, Frank Zappa und Rick Wakeman. Daher: erste Wahl.