Prog-Rock-Klassiker: Im Gefolge von Poseidon tönt es ähnlich wie am Hofe des karmesinroten Königs.
Mit Glorie gleich in eine internationale Karriere gestartet waren die britischen Prog-Rock-Vorreiter King Crimson anno 1969: Einer umjubelten Premiere im Londoner Speakeasy Club im April folgte der Auftritt beim legendären Hyde Park-Festival der Rolling Stones im Juli sowie drei Monate später das auf Anhieb überaus erfolgreiche Debüt IN THE COURT OF THE CRIMSON KING.
Chefdenker Robert Fripp ahnte zu jenem Zeitpunkt wohl bereits, dass er die brillante Besetzung mit Sänger Greg Lake, Multi-Instrumentalist Ian McDonald, Schlagzeuger Michael Giles und Lyriker Pete Sinfield nicht lange würde halten können. Für den Nachfolger IN THE WAKE OF POSEIDON von 1970 konnte er allerdings bis auf wenige Abstriche noch einmal die Originalbesetzung reaktivieren: Träumerisch versponnen bis schrullig kulminieren Prog Rock, Jazz und Folk in überlangen Stimmungsbildern von geradezu wagnerianischem Ausmaß.
Für die 40th ANNIVERSARY EDITION gruben Robert Fripp und Porcupine Trees Steven Wilson diverse Leckerbissen aus: Etwa Greg Lakes Guide Vocal auf ›Cadence & Cascade‹, das im Original dann Nachfolger Gordon Haskell übernahm. Als weitere Rarität findet sich auch die Single-B-Seite ›Groon‹. Auf der DVD-A versammeln sich schließlich diverse Surround-Mixe, der originale Stereo-Mix von 1970 sowie zehn Bonustracks.