Ihren Bandnamen borgten sich die Australier vom Pearl Jam-Song ›Mankind‹ von deren Album NO CODE. Doch wer jetzt denkt, All Mankind würden auch musikalisch in die Grunge-Spuren des Quintetts aus Seattle treten, der irrt gewaltig. Denn die Australier haben sich ganz und gar dem Alternative-Rock der Marke Coldplay, Muse, Keane, Snow Patrol oder The Killers verschrieben. Eine eigentlich recht unaustralische Musikrichtung, weswegen es auch nicht wundert, dass die vier Musiker aus Sydney für die Aufnahmen ihres Debüts SIMPLE DESIRE ihrer Heimat den Rücken kehrten und sich nach Großbritannien be-gaben, genauer gesagt nach Liverpool. Unter den Fittichen von Produzent Mike Crossey (Artic Monkeys) beschloss das Quartet, das Album auf sehr traditionelle Weise aufzunehmen und auf zu viel modernen Schnickschnack zu verzichten. So nahmen die Musiker alle Songs live im Studio auf. Manchmal reichten wenige Takes, bis alle Beteiligten zufrieden waren. Diese Unbeschwertheit hört man SIMPLE DESIRE auch an. Die Songs sind frisch, natürlich, wenig gekünstelt und sehr ehrlich. Und das scheint sich auszuzahlen. „Die Reaktionen auf das Album sind bis jetzt sehr positiv“, strahlt Sänger Richard Beeston. „Ich bin gespannt, was dieses Jahr so alles auf uns zukommen wird.“
All Mankind
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