Das australische Sextett liefert nach zwei exzellenten EPs und einer Vinyl-Only-Veröffentlichung endlich seinen ersten „richtigen“ Longplayer ab. Die Band um Sänger Tim Henwood (u.a. durch sein Mitwirken bei Rogue Traders bekannt) präsentiert erdigen, harten, bluesigen Hard Rock, der sich gut zwischen den Rival Sons, Graveyard, Electric Mary und Led Zeppelin positionieren lässt. Fette 70er-Grooves, knallige Gitarren und ein bissiger Sänger harmonieren bestens. Dazu diese drückende Hammondorgel, die manchmal schon fast zu viel Dominanz ausstrahlt, was wiederum dazu führt, dass man Vergleiche zu den ganz frühen Deep Purple ziehen darf. WHITE BIRD-BURN THE SKY beinhaltet enorm hochwertigen Qualitäts-Retro-Rock mit echten Alleinstellungsmerkmalen. Von dreiminütigen Krachern bis zu über sechsminütigen, teils epischen Stücken mit echtem Led-Zep-Flair zieht einen die Band umgehend in den Bann. Überragend auch die rotzige Mittelfinger-Attitüde bei einem Kracher wie ›No Chance In Hell‹. Das klingt alles nach Retro und doch frisch, wild, aufpeitschend und enorm energisch. Ganz großes Entertainment!