Keith Relf
23. März 1943 – 14. Mai 1976
Bekannt wurde Keith Relf als Sänger der Yardbirds. Er war ein begnadeter Mundharmonika-Spieler und prägte mit seinem Spiel und Gesang den Stil der Band. Relf war Ko-Autor vieler Yardbirds-Klassiker wie ›Shapes Of Things‹, ›I Ain’t Done Wrong‹, ›Over Under Sideways Down‹ und ›Happenings Ten Years Ago‹. Er sang auch bei einer frühen Version von ›Dazed And Confused‹, das später von Led Zeppelin veröffentlicht wurde.
Seine erste Solo-Single ›Mr. Zero‹ erreicht 1966 Platz 50 der UK-Single-Charts. Nach dem Ende der Yardbirds im Juli 1968 gründete er das Akustikduo Together mit Jim McCarthy, mit dem er schon zusammen bei den Yardbirds gespielt hatte, und die Band Renaissance, bei der auch seine Schwester Jane Relf dabei war. Nachdem er Renaissance 1970 verließ, verdingte er sich als Produzent für Künstler wie Steamhammer, Hunter Muskett, Amber und Medicine Head. 1994 gründete er die Progband Armageddon.
Seinen Tod kann man einfach nur tragisch nennen. Relf starb an einem Stromschlag während er im Keller seines Hauses Gitarre spielte, das Instrument war nicht richtig geerdet. Keith war ein kränklicher Zeitgenosse, der an Emphysemen und Asthma litt. Sein dadurch geschwächter Körper verkraftete den Stromstoß nicht. Er wurde nur 33 Jahre alt. 1992 wurde er posthum mit den Yardbirds in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenommen. Die Ehrung nahmen seine Witwe April und seine beiden Söhne Danny und Jay entgegen.