Er gilt als französischer Elvis und verkaufte Millionen von Platten. Jetzt ist Johnny Hallyday mit 74 Jahren an Krebs gestorben.
Johnny Hallyday ist tot. Der in Paris geborene Sänger und Schauspieler ist in der Nacht auf Mittwoch in seinem Haus in Marnes-la-Coquette gestorben. 2016 war seine Lungenkrebserkrankung bekannt geworden.
Allein in Frankreich verkaufte Hallyday um die 60 Millionen Tonträger, weltweit waren es mehr als 100 Millionen. Hatte er seine Laufbahn in den frühen 60ern als Schlager- und Chansonsänger gestartet, eiferte der aufsteigende Star dann mehr und mehr seinem großen Vorbild Elvis Presley nach. Wie der „King“ hatte er seinen Wehrdienst in Deutschland geleistet.
Jahrzehntelang füllte Hallyday mit seiner französischen Version des Rock’n’Roll Hallen und Stadien – und brachte es zum erfolgreichsten Musiker seines Heimatlandes. Im Jahr 2000 spielte er zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum vor mehr als einer halben Million Zuschauer, zu seinen größten Hits zählten ›Oh, Ma Jolie Sarah‹, ›Quelque Chose De Tennessee‹ oder ›Ma Gueule‹.
Auch Gerüchte über Steuerhinterziehung, Drogensucht und aumouröse Verstrickungen konnten seinem Ruf nicht dauerhaft schaden. Sogar Frankreichs Präsident Emmanuel Macron meldete sich jetzt zu Wort: „In jedem von uns steckt etwas von Johnny Hallyday… Er hat einen Teil von Amerika in unser nationales Pantheon gebracht.“
Johnny Hallyday 1971 mit ›Oh, Ma Jolie Sarah‹: