Eigentlich soll Neil Young im Juli neben Bob Dylan als Headliner des „British Summer Time“-Festivals auftreten. Ob es tatsächlich dazu kommt, scheint gerade ungewiss.
Seit Ende November ist bekannt, dass Neil Young und Bob Dylan als Headliner des „British Summer Time“-Festivals in Londons Hyde Park gebucht sind. Beide sollen am 12. Juli spielen.
Jetzt sieht es aber so aus, als könnte Young den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung machen. Auf seiner Homepage bezeichnete der Songwriter die Festival-Planungen als „massive fuck up“.
Warum? Zunächst stört Young sich daran, dass die Abonnenten seiner Archive-Seite nicht vor der öffentlichen Bekanntmachung informiert worden sind. „Ich dachte noch über das Poster-Artwork nach und wollte sicher gehen, dass ich mit allen Details der Show einverstanden bin. Dann ließ jemand ganz plötzlich die Bombe platzen. Die Tickets gingen in den Verkauf, das Ganze wurde angekündigt, und alles ohne mein Wissen.“
Außerdem ist der Kanadier mit dem Sponsor Barclays nicht glücklich. „Das funktioniert nicht für mich“, so Young. „Ich glaube an die Wissenschaft. Ich sorge mich wegen der Klima-Krise und bin zutiefst beunruhigt wegen ihrer massiven globalen Auswirkungen auf die Zukunft meiner schönen Enkelkinder.“
Der Hintergrund: Die britische Großbank Barclays wurde von Umweltschützern wegen ihrer Finanzierung von Öl-Pipelines kritisiert.
Wie es jetzt weitergeht in Sachen „British Summer Time“ und Neil Young, steht noch nicht fest. Zwar hat der Musiker nicht mit einem Rückzug vom Festival gedroht, allerdings wünscht er sich einen anderen Sponsor.