Zwölf Monate, hunderte von neuen Alben, tausende von Songs – gute, schlechte, grandiose Stücke. Wer kann da den Überblick bewahren? Gut, dass es die CLASSIC ROCK-Redaktion gibt. Wir haben uns auf Zeitreise begeben, uns für euch angestrengt erinnert, haben gesammelt, recherchiert, diskutiert, bewertet, und auch gekämpft. Das ist dabei herausgekommen: die 50 besten Alben des Jahres 2019!
(Texte: Henning Furbach, Matthias Jost, David Numberger, Paul Schmitz, Markus Werner, Michael Wolf)
30 Leonard Cohen
THANKS FOR THE DANCE
Sony
Der große Songschreiber hat Skizzen zu neuen Liedern hinterlassen, sein Sohn Adam hat sie fertiggestellt. Ein dunkles, teils beklemmendes und reduziertes Werk, trotz zahlreicher Gäste wie Beck, Damien Rice und gleich mehrerer Chöre.
Anspieltipp: ›The Hills‹
29 Michael Monroe
ONE MAN GANG
Silver Lining Records/Warner
Nach einer eher durchwachsenen Schaffensphase legt der ewig blonde Ex-Hanoi-Rocks-Frontmann zwölf neue Nummern vor, die auf Geschwindigkeit, puren Rock’n’Roll und Punk-Attitüde setzen. Große Refrains und eingängige Melodien runden das authentische Paket ab.
Anspieltipp: ›Junk Planet‹
28 Curse Of Lono
4AM AND COUNTING
Cadiz Music/Soulfood
Die englische Band um den deutschstämmigen Sänger Felix Bechtolsheimer hat eine Auswahl ihrer Lieder in reduzierten Arrangements neu aufgenommen. Das Ergebnis liegt zwischen Americana, Singer-Songwriter-Sound und Bluesrock.
Anspieltipp: ›I’d Start A War For You‹
27 Tool
FEAR INOCULUM
SONY
Von den einen als Hype abgetan, von den anderen als Wiederkunft der wichtigsten Band aller Zeiten gefeiert, spalteten Tool mit ihrem ersten Album seit 2006 die Gemüter. Und lieferten einmal mehr ein Werk ab, das niemand sonst hätte abliefern können. Ausladend, verwirrend, dichtgewoben, machtvoll und absolut einzigartig.
Anspieltipp: ›7empest‹
26 The Black Keys
LET’S ROCK
NONESUCH
Gut, sie zurückzuhaben. Dan Auerbach und Dave Carney haben sich nach fünf Jahren Pause wieder zusammengerauft und mühelos in ihren raubazigen Retro-Groove zurückgefunden, für den wir sie so lieben.
Anspieltipp: ›Eagle Birds‹
25 Orville Peck
PONY
SUB POP/CARGO
Ex-Drummer einer Hardcore-Band, offen queer, stets maskiert, bekennender Country-Fan: Mit seinem unwiderstehlichen Bass-Bariton hat sich Orville Peck in die Herzen der Alt-Country-Fans und aufs Cover von Harper’s Bazaar und GQ gesungen.
Anspieltipp: ›Winds Change‹
24 AVANTASIA
MOONGLOW
NUCLEAR BLAST/WARNER
Tobias Sammet schafft es wohl wie kein Zweiter, die unterschiedlichsten Passagen, Einflüsse und Stimmen in eine harmonische Metal-Oper zu verpacken. Hier folgt ein Rockepos aufs andere!
Anspieltipp: ›Lavender‹
23 WHITESNAKE
FLESH & BLOOD
FRONTIERS MUSIC
David Coverdale und seine Truppe sind keineswegs ein angestaubtes Hardrockrelikt. FLESH & BLOOD hat zwar einen moderneren Touch, dennoch sind die Briten ihren Wurzeln darin treu geblieben.
Anspieltipp: ›Good To See You Again‹
22 STEVE HACKETT
AT THE EDGE OF LIGHTLING
INSIDE OUT MUSIC/Sony
Die Songs des ehemaligen Genesis-Gitarristen funktionieren auf so vielen Ebenen. Jeder Ton und jedes Wort, das hier aus Hacketts Kopf entsprungen ist, hat einen stark ausgeprägten, lautmalerischen Charakter.
Anspieltipp: ›Under The Eye Of The Sun‹
21 Alter Bridge
WALK THE SKY
NAPALM/UNIVERSAL
„Die Nachfolgeband von Creed“, das war nie eine Beschreibung, die irgendwelche nennenswerten Erwartungen generierte. Doch in den 15 Jahren seit