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Spirit Adrift: An der Schmerzgrenze

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Spirit Adrift: An der Schmerzgrenze

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Mit ENLIGHTENED IN ETERNITY hat Mastermind und Multiinstrumentalist Nate Garrett ein Album erschaffen, das mit ihm und seiner Persönlichkeit gewachsen ist und den Anspruch erfüllen musste, das
beste Werk zu sein, zu dem er zum Entstehungszeitpunkt imstande war. Er wollte, dass es klassisch und zeitlos klingt und darüber hinaus respektiert werden würde – ohne dabei jedoch Rücksicht auf finanzielle Aspekte oder aktuelle Trends zu nehmen. Jener Authentizitätsanspruch tönt dem Hörer dieser Platte aus jeder Rille entgegen. Genau deswegen klingen die acht ehrlichen Songs exakt so, wie sich der Künstler während des gesamten Prozesses gefühlt hat.

Über allem schwebte bei den Aufnahmen im Januar der Tod seines geliebten Hundes: „Das war vielleicht die krasseste emotionale Verfassung, in der ich mich im Studio jemals befand. Auf einer persönlichen Ebene erschwerte dieser Vorfall den ganzen Prozess ziemlich und ich denke, man kann meinen Schmerz aus der Platte heraushören. Aber immerhin entstehtgroße Kunst ja meistens aus großem Leid“.

Gebündelt finden all diese Emotionen Ausdruck im epischen Schlusstrack ›Reunited In The Void‹. „Dieses Lied war echt schwer zu singen, weil es sich mit Trauer, Tod und dem, was danach kommt, beschäftigt. Genau wegen dieser Themen empfand ich damals ziemlich viel, ziemlich echten Schmerz. Was hierbei auch heraussticht: Wir haben ein komplett anderes Gitarren-Setup benutzt. Zum ersten Mal haben wir einen Southern-Rock-Vibe à la Lynyrd Skynyrd kreiert. Dann sind da natürlich noch die Möwenschreie, die an Pink Floyd erinnern, und am Ende dieser ZZ-Top-mäßige Groove und die psychedelischen, doppelt aufgenommenen Soli. Wir haben sogar die Halsbänder unserer toten Hunde benutzt, um eine Art Percussion-Part aufzunehmen“, so Nate.

Als Gegenstück und gleichzeitig zweites Rahmenteil all dieser Gefühle, die auf ENLIGHTENED IN ETERNITY Ausdruck finden, kann hingegen der Opener gewertet werden: „Als ich ›Ride Into The Light‹
schrieb, fühlte ich diesen Anflug von Triumph und Kraft. Der Song verlieh mir einen Schub an Energie und ein Gefühl von Hoffnung. Schon da hatte ich Artwork und Titel vor Augen“, erklärt der Künstler weiter. Wenn man diesem Mann beim Reden zuhört, wird schnell klar, dass er die Kunst als Ventil braucht wie die Luft zum Atmen. Auch deshalb haben Spirit Adrift so einen beständigen Veröffentlichungsrhythmus: „Das ist nun mal meine Aufgabe auf dieser Erde. Ich mache Musik und versuche dadurch, anderen so zu helfen wie mir Musik in meinem Leben geholfen hat. Ich schreibe ständig, ich spiele ständig“.

Er selbst hört vor allem Classic Rock, alten Country und Oldschool Metal und verbindet diese Einflüsse zu einer tief in der Musikhistorie verwurzelten und doch eigenständigen Spielart des Heavy Metal, deren Nachwehen in Zukunft einmal wie folgt in die Annalen er Geschichte eingehen sollen: „Spirit Adrift hielten wahren Heavy Metal und Hardrock am Leben, auch wenn der Großteil der Menschen in ihrer Heimat von Müllmusik besessen war“.

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