Hinter Duke Special verbirgt sich der aus Nordirland stammende Peter Wilson, Jahrgang 1971. Schon auf den drei vergangenen Alben hat er gezeigt, zu welchen außergewöhnlichen Kompositionen er fähig ist. LOOK OUT MACHINES! steht dem in nichts nach und ist ein großartiges Album mit großartigen Songs, die einem das Gefühl vermitteln, in einer von Licht durchfluteten Kathedrale zu stehen. Denn obwohl Duke Special meist unter dem Genre Singer/Songwriter einsortiert werden, ist diese Musik viel mehr. Sogar sehr viel mehr. Die intuitive Eleganz von Genesis unter der Ägide Peter Gabriels (›Wingman‹) ist ebenso zu finden wie Anklänge an die frühen Simple Minds (›Son Of The Left Hand‹). Aber alles auf dem vierten Werk von Duke Special klingt besser, zeitgemäßer, schöner, größer. Songs wie ›In A Dive‹ setzen sich in einem fest und erzeugen die wunderbare Illusion, die eigene Seele werde geadelt und ließe alle Schmerzen, alle erlittenen Niederlagen endlich hinter sich. ›Elephant Graveyard‹ hat das Zeug zum Mainstream-Hit ohne Mainstream zu sein. Hier muss selbst ein Robbie Williams neidisch werden. – Kitschig? Mädchenmusik? Gar nicht! Einfach nur zum Niederknien!