Vor knapp zwei Jahren veröffentlichte das Skateboard fahrende, designende und Songs schreibende Multi-Talent Hanni El Khatib sein letztes, von Black Key Dan Auerbach produziertes Album HEAD IN THE DIRT. Ganz so radikal kreativ wie dieses fällt der nun erscheinende Nachfolger MOONLIGHT nicht aus. Weniger puristisch und überraschend, dafür entspannter und zugänglicher sind die neuen elf Lieder des Freigeistes. So wirkt ›Melt Me‹ beispielsweise beinahe poppig und ›The Teeth‹ klingt wie ein knülle bekiffter Nachfahre von Garry Glitters ›Rock’n’Roll (Part 2)‹. Dramatischer wird es dann erst zur Halbzeit mit dem cineastischen Wüstenstück ›Mexico‹. In Sachen Klang bleibt sich El Khatib treu. Fuzz-Gitarren, Retro-Drums und verzerrte Vocals schlendern zwischen Blues, Garage- und Surf-Rock, Soul sowie düsterem Indie-Rock hin und her und zeichnen ein stilistisch wie atmosphärisch vielschichtiges Bild.