Wenn Stars zusammen Spaß haben…
Die Ur-Version dieser Supergroup existierte bereits Ende der 60er. Damals waren illustre Stars wie John Lennon, Keith Moon, Jimi Hendrix, Alice Cooper und Jim Morrison dabei. Ihre Treffen fanden im legendären „Rainbow“-Club in L.A. statt. Allerdings machte man nur selten Musik. Die Hauptbeschäftigung der Promi-Clique bestand aus Quatschen und gemeinsamem Trinken.
Kürzlich erzählte der letzte Überlebende von damals seinem Freund, Kino-Liebling Johnny Depp, von den Vampires. Der war Feuer und Flamme und überredete Cooper, die Band wieder aufleben zu lassen. Mit Aerosmith-Gitarrist Joe Perry hatte man sogleich noch einen weiteren Verbündeten an Bord. Da dieses Mal die Musik im Vordergrund stehen sollte, trommelte das Trio einen Haufen Kumpels zusammen, mit denen man sich an die Aufnahmen eines Albums machte. Unter Mithilfe von unter anderen Dave Grohl, Paul McCartney, Joe Walsh, Slash, Robby Krieger und Brian Johnson nahm man elf Klassiker der goldenen Rock-Ära auf. Selbst der im Juni verstorbene Christopher Lee ist noch mit einem Spoken-Word-Beitrag dabei. Die Versionen von ›My Generation‹ (The Who), ›Whole Lotta Love‹ (Led Zeppelin) und ›Jeepster‹ (T.Rex) sind natürlich nicht besser als die Originale. Den Spaß, den die Stars bei ihrem gemeinsamen Projekt hatten, hört man allerdings jeder Note an. Demonstriert übrigens auch durch die beiden selbstgeschriebenen, augenzwinkernd morbid ›Raise The Dead‹ und ›Dead Drunk Friends‹ betitelten Nummern.
Text: Oliver Kube