Ein verregnetes Wochenende in Florida…
Früher war nicht alles besser. Aber manches anders. Etwa das „Miami Popfestival“ vom Mai 1968. Die Gegenveranstaltung zu den Love & Peace-Happenings der Westküste wurde in Rekordzeit auf die Beine gestellt und sollte ein Wochenende dauern, wobei der Headliner – die Experience – für zwei Konzerte gebucht war. Zum Zweiten ist es aber nie gekommen: Die Sonntagsshow musste wegen Dauerregens ausfallen, was Hendrix zu ›Rainy Day, Dream Away‹ auf ELECTRIC LADYLAND inspirierte. Und weshalb der Samstagabend-Gig lediglich aus ollen Kamellen bestand – weil er erst beim nächsten Durchlauf richtig aufgedreht hätte. So blieb es bei ›Hey Joe‹, ›Foxy Lady‹, ›Fire‹ und ›Purple Haze‹. Sprich: Es fehlen die Überraschungen. Was mit der Grund sein dürfte, warum MIAMI POP FESTIVAL erst jetzt, als 20. posthumes Live-Album und auf DVD erscheint: Es gibt spannendere Mitschnitte.