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Meilensteine: Alan Price/The Animals

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Meilensteine: Alan Price/The Animals

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Mai 1965: Alan Price verlässt The Animals im Streit und hinterlässt einen Scherbenhaufen

Einer für alle – alle für einen! Von dem Enthusiasmus und Zusammenhalt, die herrschten, als Vokalist Eric Burdon 1962 in die Alan Price Rhythm’n’Blues Combo einstieg, das Quintett sich in The Animals umbenannte, um Erfolg jenseits des nordostenglischen Newcastle upon Tyne zu erzielen, blieb 1965 nicht allzu viel übrig. Gleich mehrere ungünstige Faktoren torpedierten den ein Jahr zuvor mit dem transatlantischem Nummer-eins-Charthit ›House Of The Rising Sun‹ (eine Coverversion eines jahrhundertealten anglo-amerikanischen Traditionals) gewonnenen Durchbruch von Burdon, Pianist und Keyboarder Price, Gitarrist Hilton Valentine,
Drummer John Steel und Bassist Bryan „Chas“ Chandler: Michael Jeffery, skrupelloser Animals-Manager und Clubbesitzer, der später die Geschäfte von Jimi Hendrix handhabte und auch dort ins Zwielicht geriet, besorgte seinen Klienten einen Vertrag mit dem Label EMI/Columbia und Produzent Mickie Most. Auch schickte er seine Schäfchen im Zuge der British Beat Invasion umgehend auf US-Tour.

Im Nachhinein erhoben sämtliche Animals-Mitglieder gegen Jeffery schwere Vorwürfe, die Band mental wie monetär ausgebeutet und auch Schuld an der Trennung gehabt zu haben. Michael Jeffery kam am 5. März 1973 im Alter von 39 Jahren bei einer Flugzeugkollision über dem französischen Nantes ums Leben. Auch Alan Price selbst spielte beim Niedergang der Ur-Animals, die 1966/67 aus einem außer Burdon komplett neuen Line-up bestanden, eine unrühmliche Rolle, wurmte es den Bandgründer doch immens, dass er nach der Etablierung mehr und mehr ins Abseits geriet und Burdon in den Vordergrund rückte. Extremen internen Stress verursachte zudem die Tatsache, dass die Animals-Version des zuvor schon von zig Künstlern eingespielten ›House Of The Rising Sun‹ zwar einem Gruppen-Arrangement entstammte, aber aus Platzmangel lediglich Alan Price als Arrangeur auf dem Plattenlabel zu lesen stand – Price kassiert bis heute hübsche Summen an Tantiemen für den Millionenhit. Im Mai 1965 verließ er die Band im Streit, um sich mit The Alan Price Set recht erfolgreich auf eigene Füße zu stellen. Auch bei späteren Reunions der Ur-Band flammte der Streit um die von Price eingestrichenen Tantiemen immer wieder neu auf.

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