Keine Götterdämmerung Und auch kein Ende in Sicht: Black Sabbath haben nach dem weltweit erfolgreichen Comeback noch einiges vor.
Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler sind zufrieden: Mit der aktuellen Scheibe 13 und der Unterstützung von Starproduzent Rick Rubin ist dem Trio ein grandioses Comeback gelungen. „Ich hätte nie gedacht, dass es so gut funktionieren würde“, lässt ein sichtlich entspannter Osbourne in der Pressekonferenz verlauten. Die alte Chemie sei sofort wieder da gewesen, stimmt Iommi zu und schließt eine nochmalige Zusammenarbeit mit Rubin nicht völlig aus. Was er aber definitiv bestätigen kann, ist die Weiterführung der laufenden Tour im nächsten Sommer. Nach erfolgreichen Gastspielen in Australien, Nord- und Südamerika sowie Europa gibt es die Urväter des düsteren Heavy Rock demnächst u.a. in Berlin, München, Stuttgart und im neuen Essener Stadion im letzten Tageslicht zu bestaunen. Für Geezer Butler kein Problem: „Wir nehmen es immer, wie es kommt, aber natürlich werden wir bei den anstehenden Open Airs passend auf die Bühne gehen, wenn die Dämmerung einbricht.“ Überraschungen wird es eventuell bezüglich der Setlist geben, denn die ändert die Band gerne von Kontinent zu Kontinent, weil sie „es können“, wie Iommi grinsend zugibt. Allerdings wird am Show-Stopper ›Paranoid‹ nicht gerüttelt. „Das ist einer unserer größten Hits, wenn nicht sogar der größte“, stellt Iommi fest, „und den werden wir den Fans niemals vorenthalten.“
Jörg Staude