Vier Jahre nichts von sich hören lassen und dann sein Album direkt KILLER SOUNDS zu nennen, zeugt mindestens von Selbstbewusstsein. Immerhin: KILLER SOUNDS beschreibt die aktuelle Version von Hard-Fi vortrefflich. Frontmann Richard Archer hat nie ein Geheimnis aus seiner Vorliebe für die Musik der Achtziger gemacht – nun haben die Briten auf ihrem dritten Studioalbum Synthie-Pop mit New Wave verschmolzen. Maßgeblich daran beteiligt war Stuart Price – in der Indie-Szene mit seiner Kapelle Zoot Woman anerkannt, im Mainstream mit allerlei Produzentencredits ausgestattet. Zu seinen Schützlingen zählten bisher u.a. Madonna, die Scissor Sisters und die Killers. Mit ihm diskutierte Archer seine ersten Kompositionen: „Es war echt nett, mit einem Außenstehenden, der nicht auf Befindlichkeiten innerhalb der Band Rücksicht nehmen muss, darüber zu reden und zu erfahren, ob er z.B. jenen Refrain für groß genug hält.“ Zusammen mit Price, Alan Moulder und Greg Kurstin hat Archer KILLER SOUNDS produziert. Die Entscheidung, mit dem vielbeschäftigten Stuart Price ins Studio zu gehen, ist mitunter auch für die lange Wartezeit auf die Platte verantwortlich, offenbart Archer: „Letztendlich mussten wir uns neun Monate lange gedulden. Wenn du mit guten Leuten arbeiten willst, wartest du eben – weil du weißt, das sie das Warten wert sind.“
Hard-Fi
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