Mit neuer Technik zurück zu altem Survival-Horror-Glanz.
Wo die jüngsten RESIDENT-EVIL-Ableger eher Krawall- als Grusel-Fans bedienten, Quick-Time-Events über- und Anspruch unterdosierten, bietet Teil sieben endlich wieder das, was die Serie 1996 zum Anführer des Survival-Horror-Genres machte: einen stimmigen Mix aus unheimlicher Atmosphäre, Knobelkost und Action.
Vier Jahre nach den RESIDENT-EVIL-6-Ereignissen befehligen Spieler jetzt einen neuen Charakter namens Ethan. Die Suche nach seiner verschwundenen Frau führt zu einer Plantage in der fiktiven Stadt Dulvey, Louisiana. Veteranen fühlen sich sofort 20 Jahre zurückversetzt, steht die Plantage doch dem Herrenhaus aus dem ersten RESIDENT EVIL in Sachen Schaurigkeit in nichts nach: Hinter jeder Ecke lauern Gefahren, die Gemäuer und ihre Bewohner beherbergen mysteriöse Geheimnisse. Ethan muss die Kulisse nach hilfreichen Informationen und Gegenständen untersuchen, Rätsel lösen, Zombies und mutierte Monster bezwingen. Obwohl ihm eine recht breite Palette an Pistolen, Schrotflinten, Flammenwerfern, Kettensägen, Sprengsätzen und anderen Nettigkeiten zur Verfügung steht, ist die wichtigste Waffe Ethans Köpfchen.
Das Mehr an Denksportaufgaben, das Weniger an Heilkräutern, die Rückkehr zu einem begrenzten Inventar und ein – konträr zu den teils überhasteten Vorgängern – gemächlicheres Erzähltempo erzeugen die bedrückendste, gruseligste Grundstimmung der bisherigen Seriengeschichte. Intensiviert wird diese noch zusätzlich durch die Technik, welche auf der PlayStation 4 Pro auch 4K-Auflösung unterstützt: Exzellente Licht- und Schatteneffekte, geschmeidige Charakteranimationen, ein gespenstischer Soundtrack und zünftige Jump Scares lassen das Blut in den Adern gefrieren. Der größte Clou ist jedoch der lange von Fans geforderte Wechsel in die Ego-Perspektive, welche den Horror noch greifbarer macht. Vor allem, wenn man RESIDENT EVIL 7 mit Sonys Virtual-Reality-Headset spielt!
RESIDENT EVIL 7:
BIOHAZARD
PC, PlayStation 4, Xbox One
ECAPCOM