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Black Star Riders: Scott Gorham im Interview

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Black Star Riders: Scott Gorham im Interview

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Black Star Riders Innersleeve Another State Of Grace
Du hattest ja die Idee für die neuen Bandfotos. Ihr bedeckt eure Gesichter mit euren Händen, aber man sieht die Gesichter trotzdem durch…
Ich habe da so eine Kunstgalerie in Paris abonniert, die mir vieles zuschickt. Da hat eine Frau dieses Bild gemalt und ich habe mich sofort verliebt. Deswegen habe ich den Jungs vorgeschlagen, doch so etwas ähnliches für das Albumcover zu machen.

Seit wann interessierst du dich für Kunst?
Schon als Kind liebte ich Comics und Kunstmuseen. Mich fasziniert es, dass Menschen mit einfachsten Utensilien solch unfassbare Dinge erschaffen können. Wenn ich kein Gitarrist geworden wäre, würde ich gerne ein echter Künstler sein. Zumindest in meinem Wunschdenken, ob ich das könnte, ist fraglich. (lacht) Ich zeichne zwar hier und da ein wenig und manches davon ist ziemlich gut, aber manches sieht auch eher nach Kinderzeichnungen aus. (lacht)

Vielleicht solltest du das nächste Cover selbst gestalten!? (lacht)
Oh, ich glaube nicht.(lacht) Ich würde mich nicht trauen, meine Skizzen den anderen zu zeigen. Aber sag niemals nie, oder? (lacht)

Was liebst du an den Black Star Riders am meisten?
Natürlich die Musik, aber vor allem die Jungs. Mit ihnen die Welt zu bereisen, auf Tour gehen zu können und jedes Mal alles zu geben, das ist das Beste. Wenn das Publikum genauso viel Spaß hat wie wir oben auf der Bühne. Wenn ich das nur fürs Geld machen würde, würde ich’s nicht mehr lange machen.

Wie viel Thin-Lizzy-DNA ist bei euch noch vorhanden?
Naja, ich werde immer in der Band sein und so spiele ich nun mal Gitarre. Ich finde nicht, dass jede Harmonie-Gitarre automatisch nach Thin Lizzy klingt. Du hast zwei Gitarristen in der Band, dann streust du halt ein paar Doppelgitarren ein, es ist einfach eine schöne Spielart des Rock’n’Roll. Mich stören solche Vergleiche nicht, aber bitte glaube mir: Wir wollen nicht wie jemand anders klingen, sondern einfach nur nach uns selbst.

Während deiner gesamten Karriere haben Leute deine Bands verlassen. Hast du selbst jemals daran gedacht, aufzuhören?
Nein, Phil (Lynott. Anm. d. Red.) und ich sahen uns immer als Team. Oft sagte er zu mir: „Ich kann das nicht ohne dich tun“ und ich meinte nur „Naja, Phil. Vice versa.“ Aber als viele Leute aufhörten, dachte ich schon manchmal, dass es nun das Ende der Band sei. Weil wir eben nicht wussten, wie die Fans auf neue Gesichter reagieren würden. Am Ende waren aber alle zufrieden, es war einfach okay. Die Welt dreht sich weiter, auch, wenn ich manchmal um unsere Zukunft bangte. So ist das halt, wenn Dinge sich ändern. Aber die meisten Veränderungen waren positiv.

Auch mit den Black Star Riders?
Definitiv. Wir tragen diese Philosophie einfach weiter, weil die Welt sich eben weiter dreht.

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