Ein Album, das nur eines sein kann: das Skid-Row-Comeback
Die Skids waren zwar nie wirklich von der Bildfläche verschwunden, aber plattentechnisch ist es um Dave „The Snake“ Sabo, Rachel Bolan & Co. seit der letzten EP UNITED WORLD REBELLION: CHAPTER TWO von 2014, auf die nie der geplante dritte Teil folgte, doch recht ruhig geworden. Was nun im Herbst 2022 aus New Jersey auf die Welt losgelassen wird, ist ohne Umschweife die beste Skid-Row-Scheibe seit SLAVE TO THE GRIND (1991). Das Quintett mit dem fantastischen Mikrofon-Neuzugang Erik Grönwall (Ex-H.E.A.T) hält in Form von THE GANG’S ALL HERE den Schlüssel zu einem Comeback auf die großen Headliner-Bühnen in der Hand. Die zehn auf den Punkt komponierten und performten Kracher sprühen nur so vor Attitüde und Spielfreude. Alle Songs
grooven ohne Ende und ziehen den Hörer unweigerlich mit packenden Melodien in ihren Bann. Jedes Stück hat zudem das Potenzial zu einer möglichen Singleauskopplung. Dabei umschiffen die Skids gekonnt Zitate aus vergangenen Zeiten und verleihen ihren Trademarks eine frische, aber nicht aufgesetzt wirkende, moderne Note. THE GANG’S ALL HERE wurde von keinem Geringeren als Nick Raskulinecz (u. a. Foo Fighters, Alice In Chains, Halestorm) im Produzentenstuhl druckvoll, transparent und gleichzeitig extrem erdig in Szene gesetzt.
9 von 10 Punkten
Skid Row
THE GANG’S ALL HERE
EARMUSIC/EDEL