Heavy Metal für morgen
An talentierten Newcomern mangelt es der Metal-Szene nicht. Auch die Neulinge Tailgunner wurden von vielen Anhängern schnell ins Herz geschlossen – schon die dritte Show der Combo in Liverpool war ausverkauft. Auf ihrem Debüt GUNS FOR HIRE bieten die fünf Briten (die jüngst zum Quartett geschrumpft sind) lupenreinen Heavy Metal, der auch in den 80ern hätte erscheinen können. Die Jungs klingen eigenständig, aber nie zu weit entfernt von den typischen Heavy-Metal Trademarks, denn melodische Leadgitarren und Bassläufe, schneidende Riffs und Double-Bass-Passagen gibt es hier zuhauf. Immer wieder fühlt man sich an Bands wie Iron Maiden, Helloween oder Jag Panzer erinnert, auch ein paar NWOBHM-Vibes und einige Thrash- und Power-Metal-Einfüsse schwingen mit. Lobenswert ist auch der halbhohe Gesang von Craig Cairns, der es schafft, gleichsam melodisch und aggressiv zu singen und mit catchy Hooklines überzeugt. Passend zum Sound klingt die Produktion angenehm ungeschliffen und hat einen gewissen 80s-Charme, ohne dabei drucklos oder dünn zu tönen. In der Tat, um den Nachwuchs muss sich die Metal-Gemeinde keine Sorgen machen.
8
Tailgunner
GUNS FOR HIRE
FIREFLASH RECORDS