Akkus aufgeladen
Mit dem jahrelang erwarteten Studioalbum SUNDOWNERS, dessen Veröffentlichung am 17. März auf den traditionellen St. Patrick’s Day fällt, starten The Answer aus Nordirland ins Frühjahr. Laut Sänger Cormac Neeson war ein Reset dringend nötig, um Abstand vom ausgiebigen Touren zu bekommen und die Batterien aufzuladen. Die neugewonnene Motivation und positive Energie sind auf der Platte allgegenwärtig, wobei sich der Titelsong zu Beginn erst einmal schleppend, fast monoton an U2 anlehnt. Ganz anders: die kompakte und groovebetonte erste Auskopplung ›Blood Brother‹. Definitiv auch ein Highlight: ›Want You To Love Me‹ mit brachialem John-Bonham-Drum-Sound und herrlich knurrigen Gitarrenparts. Beim tiefenentspannten ›No Salvation‹ geht Neeson als Rod Stewarts kleiner Bruder durch, wobei dies nur eine seiner stimmlichen Facetten ist, genauso erinnert er an David Coverdale oder Robert Plant. Wie auch schon auf vorherigen The-Answer-Alben gibt es mit ›Livin’ On The Line‹ eine rockige Hommage an Free, um abschließend das Tempo zu drosseln. Sanft und gefühlsbetont endet SUNDOWNERS mit dem von akustischen Gitarren getragenen ›Always Alright‹. Es vermittelt Hoffnung – wie wichtig in diesen Tagen. (Chris Grenzer)
7 von 10 Punkten
The Answer/SUNDOWNERS/GOLDEN ROBOT