Als Supernerd Roy in der Sitcom „The IT-Crowd“ nahm die Karriere von Chris O’Dowd zwar ein wenig an Fahrt auf, an einer großen Hauptrolle durfte er sich bislang jedoch nicht versuchen. Mit dem Musikfilm „The Sapphires“ über vier junge Aborigine-Frauen, die Ende der 60er Jahre zu Soul-Heldinnen aufsteigen, sollte sich O’Dowd jedoch zweifelsohne für höhere Weihen empfohlen haben. Als dem Alkohol zugneigter Talent-scout Dave verleiht O’Dowd der bittersüßen Erfolgsgeschichte nämlich eine quirlige komödiantische Energie, die den sowieso schon gelungenen Film zur höchst charmanten Feel-Good-Dramödie machen. Dave erkennt inmitten der australischen Provinz das untrügliche Talent der vier Sängerinnen Gail, Julie, Kay und Cynthia, die in ihrer Heimat unter dem unverholenen Rassimus gegenüber den Ureinwohnern leiden. Mit musikalischer Generalüberholung und einem Crash-Kurs in Sachen Soul schmiedet Dave die talentierten jungen Damen zur erfolgreichen Girl-Combo, die ihre erste große Tournee ausgerechnet ins umkämpfte Vietnam führt.