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Er ist das lockige Trommelmonster der gefeierten Southern-Rock-Truppe Black Stone Cherry. In seiner Kindheit in Kentucky war John Fred Young, der in einer Musikerfamilie aufwuchs, stets von Musik umgeben, und so ist es für ihn ein Leichtes, die fünf wichtigsten Alben seines Lebens zu nennen. Glaubt er zunächst, bis ihm klar wird, dass es vielleicht die schwerste Frage ist, die ihm je in einem Interview gestellt wurde.
Led Zepelin - HOUSES OF THE HOLY (1973)
Led Zeppelin ist meine Lieblingsrockband. Mein Onkel hatte eine Kassette von HOUSES OF THE HOLY. Als ich noch ein Kind war, habe ich sie mir geschnappt, weil das Cover auf mich so anziehend gewirkt hat. All die Kinder, die diesen Berg hinauf klettern, das fand ich toll. Ich werde nie vergessen, wie meine Oma reagierte, als sie es sah. Sie war total entsetzt, weil die Kids darauf nackt waren. Ich meinte nur: „Aber Oma, das ist so eine coole Band!“
Jeff Lynne - ARMCHAIR THEATRE (1990)
Wahrscheinlich eines der besten Alben, die jemals ge-schrieben wurden. Ich weiß noch, dass mein Vater es auf CD hatte. Später suchte ich lange nach einer Vinyl-Ausgabe. ARMCHAIR THEATRE ist wirklich kein Hard-Rock-Album. Aber ich mag es, weil Lynne ein so cleverer Musiker mit so vielen unterschiedlichen Ideen ist. Würde ich auf einer Insel festsitzen und könnte ich mir ein Album aussuchen, dann wäre es dieses.
The Beatles - THE BEATLES (1968)
Wenn mein Dad, der auch Musiker ist, nicht auf Tour war, sang er mir jeden Abend ›Rocky Racoon‹ zum Einschlafen vor. Das war vor 20 Jahren. Dieses Album bedeutet für mich jede Menge Kindheitserinnerungen. Heute verstehe ich, welch unglaublich gute Songwriter diese Jungs waren. Ich meine ›Ob-La-Di, Ob-La-Da‹, komm schon! Unter allen Bands sind die Beatles vermutlich meine liebste.
Aerosmith - TOYS IN THE ATTIC (1975)
Als Kind hatte ich TOYS als Kassette. Vor einigen Jahren musste ich es unbedingt auch als Schallplatte haben. Wann immer ich dieses Album auflege, weckt es in mir lebhafte Erinnerungen daran, wie ich mit meinem Dad in unserem alten Ford Pick-Up herum fuhr, mit meinen Kopfhörern auf, den Walkman auf voller Lautstärke. Ich glaube, das war die erste Aerosmith-Platte, die ich hörte. Mein Vater war auch ein riesiger Fan von ihnen. Es ist schon interessant, wie sehr man doch vom Geschmack seiner Eltern geprägt wird.
Bad Company - BAD COMPANY (1974)
Ich liebe Bad Company. Als ich klein war, erklärte mir mein Vater: „Junge, wenn du ein Rocksänger werden willst, musst du lernen zu Singen wie Paul Rodgers!“ Also versuchte ich mich an ›Bad Company‹ aber auch an Liedern von anderen Alben wie ›Shooting Star‹, all die Klassiker eben. Außerdem finde ich, dass Simon Kirke ein großartiger Drummer ist. Zwar ist er nicht der Typ, der da oben sitzt und einen auf Show macht, dafür aber den Groove gepachtet hat. Ich mache beides, ist doch klar. (lacht)
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